ALPAKAS allgemein

Geschichte

Seit Jahrtausenden domestiziert

Alpakas wurden vor mehreren tausend Jahren von den Vorfahren der Inkas in den südamerikanischen Anden aus dem Vikunja domestiziert.

Das Alpaka gehört zur Familie der Neuweltkameliden und wird wegen seiner hochwertigen Wolle gezüchtet, welche jährlich im Frühjahr geerntet wird = Schur. Dies ist die Voraussetzung, dass sich Alpakas auch im Sommer bei uns wohl fühlen. Man nennt ihre Faser auch das „Vlies der Götter“, da dieses früher nur dem Königshaus der Inkas vorbehalten war.

Das Vlies ist bekannt für seine Weichheit, Feinheit, seine herausragenden thermischen Eigenschaften sowie den Glanz.
Unter anderem wegen des geringen Lanolin-Anteils hat das Alpakavlies hypoallergene Eigenschaften und ist somit bestens für Allergiker geeignet.

Alpakas gelten als intelligent, gutmütig und friedvoll. Daher werden diese in Europa auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt.

Die weiblichen Tiere werden als Stuten, die männlichen als Hengste und die Jungtiere als Fohlen bezeichnet. Nicht zur Zucht geeignete Hengste müssen oftmals kastriert werden und werden als Wallache bezeichnet.

Eigenschaften

Über die Haltung von Alpakas

Alpakas sind prinzipiell anpassungsfähige und robuste Tiere. Sie sind an die extremen klimatischen Verhältnisse und die karge Vegetation der Anden angepasst.

Sie fühlen sich aber auch bei uns in Europa wohl. Voraussetzung ist eine ganzjährig verfügbare Weidefläche sowie hochwertiges Heu und sauberes Wasser. Als Richtwert gelten 1000m² Weidefläche für das erste Tier, 100m² für jedes weitere. Es sei nicht unerwähnt, dass Alpakas paarhufrige Schwielensohler sind, was sich positiv auf die Grasnarbe auswirkt.

Neben der ausreichenden Versorgung mit Mineralien und Vitaminen, müssen Alpakas bei uns regelmäßig entwurmt und geimpft werden.

Alpakas sind gesellige Herdentiere (keine Kuscheltiere) mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Sie dürfen niemals alleine gehalten werden. Es sollte immer eine Gemeinschaft von 2-3 Alpakas sein.

Dabei ist darauf zu achten, dass sich geschlechtsreife Hengste und Stuten nicht in einer Herde befinden.

Artfremde Tiere können den Sozialkontakt zwischen den Alpakas nicht ersetzen.

Quelle: Alpaca Association Austria

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